Wir haben das grosse Glück jedes Jahr die schöne Osterzeit auf einem Bergbauernhof verbringen zu können. Mit meiner Schwiegermutter im Gepäck fahren wir nach Kärnten und geniessen die Tage mit der Familie. Die schönen Bräuche, wie z.B.: die Fleischweihe, wo alle Frauen im Dorf grosse Körbe mit Fleisch, Eiern... füllen und mit einem, meist, selbstbestickten Tuch verschliessen, dann fährt man zur Fleischweihe in die nächstgelegene Kirche. Der Raum erfüllt sich mit dem Duft von Osterjause und aufgeregten Hausfrauen, die sich darauf freuen ihre Familien zu verköstigen. Die Buben und Männer entzünden schon früh am Morgen den Osterfunken und zum grossen Fest kommen alle an einen Tisch. Es ist wirklich idyllisch. Hier ticken die Uhren noch anders. Der Bruder meiner Schwiegermutter hat extra einen Holzstempel geschnitzt, damit die Frau ihm feine Semmeln backen kann (Bild), zum Frühstück wird die frisch gemolkene, abgekochte Milch getrunken, Bienenhonig von den eigenen Bienen, alle Marmeladen und sogar der Butter hausgemacht, Gemüse aus dem Garten, Fleisch vom eigenen Vieh, oder vom Nachbarn um die Ecke. Es ist alles so unberührt, Natur pur.
cool
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